Sowohl Männer als auch Frauen sind von den stetig steigenden Anforderungen der Arbeitswelt gleichermaßen betroffen, wie auch von den Mehrfachbelastungen durch Beruf, Familie und Freizeit.
Während es Frauen meist leichter fällt, sich Freunden oder Verwandten anzuvertrauen, tragen Männer oft das Bild von Stärke nach außen. Das verhindert ein offenes Ansprechen von Schwierigkeiten ebenso, wie das zeitgerechte Einschlagen eines alternativen Weges.
Überarbeitung, Erschöpfung und schließlich Burnout sind jedoch kein Zeichen von Schwäche, sondern belegen (zu hohes) Engagement.
Frauen kehren sich im Falle von Überlastung eher in sich, machen sich Selbstvorwürfe und ziehen sich von ihren sozialen Kontakten zurück. Aufgestaute Aggression ist oft gegen sich selbst gerichtet (Alkohol, Substanzmissbrauch).
Männer orientieren ihre Symptome tendenziell eher nach außen. Etwa durch gereiztes Auftreten oder erhöhte Risikobereitschaft (Verkehr, Sport). Aggressionen können sich gegen andere richten, aber auch gegen sich selbst.
Auch wenn Männer und Frauen in belastenden Situation zu unterschiedlichem Verhalten tendieren, das Resultat bleibt das gleiche: Es tritt eine zuletzt unerträgliche Verminderung der Lebensqualität ein, sodass sowohl Berufs-, wie Privatleben erheblich und nachhaltig leiden.